Fische... sie scheinen so zufrieden zu sein in ihrem Becken. Stundenlang bewundern sie ihr Spiegelbild im Glas, wedeln mit dem Schwanz, so sehr zu Hause im dunklen Wasser.
Ein verzweifeltes Paar, gefangen im Netz ihrer ewigen Kabbeleien, schaut sie neidisch an:
"Was haben die Fische, das wir nicht haben", fragt er. "Es sind die Augen", sagt sie. "So weit voneinander entfernt, erfassen sie zwei Welten auf einmal. Die absolute Freiheit."
Fischsehen, Fischsein: die Sicherheit des Zuhauses und das Abenteuer der Fremde in einem Blick. Das wäre vielleicht die Antwort, der Ausweg aus der rastlosen Einseitigkeit des Zusammenseins - es ist wenigstens einen Versuch wert.
Das Zuhause wird zum Aquarium, doch die scheinbare Freiheit wird zu einem allzu vertrauten Alptraum.
In Richard Aczels neuem Stück geht es um Fische - wie sie schmecken, wie sie riechen, wie sie lieben, wie sie töten..., und was sie uns aus ihrer stillen Tiefe lautlos sagen. Nach dem großen Erfolg von Moderate Light Fastness kommt die dritte dunkle Komödie der Port in Air Trilogie.
Ensemble & Crew
Gila Busse
Gerd Buurmann
Kathrin Herthes
Wiebke Kuttner
Asokan Nirmalarajah
Julia Risse
Laura Simmons
Marcus Zilz
Lighting: Henning Vahlbruch
Assistance & dramaturgy: Barbara Wirth, Emma Rault
Author & Director: Richard Aczel